deutscher Boxer; insgesamt 70 Profikämpfe (56 Siege); Schwergewichts-Weltmeister 1930-1932 und Europameister 1939; gilt als eine der größten Persönlichkeiten der deutschen Sportgeschichte
Erfolge/Funktion:
Schwergewichts-Weltmeister 1930 bis 1932
Europameister 1939
* 28. September 1905 Klein-Luckow/Uckermark
† 2. Februar 2005 Hollenstedt bei Hamburg
Im hohen Alter von 99 Jahren starb im Februar 2005 das Sport- und Boxidol Max Schmeling, das in Deutschland und in der Sportwelt wie nur wenige andere zur Legende geworden war. Mit seinem WM-Sieg 1930 gegen Jack Sharkey und seinem sensationellen K.-o.-Erfolg gegen den "Braunen Bomber" Joe Louis 1936 ging Schmeling in die Sportgeschichte ein. Seine ungeheure Popularität hielt auch nach seinem Karriereende 1948 an und blieb bis in die Gegenwart ungebrochen. Schon zu Lebzeiten zum Denkmal geworden, gründete sich Schmelings Ruhm nicht nur auf seine sportlichen Leistungen. Viel beschworen als "guter Mensch von Hollenstedt" (vgl. taz, 1.3.2005), galt der einzige deut- sche Schwergewichtsweltmeister als Inbegriff des gutmütigen, "anständigen Kerls", dem Starallüren oder Skandalträchtiges immer fremd waren.
Laufbahn
Bevor es den Boxer Max Schmeling gab, war der sportbegeisterte Jugendliche Fußballtorwart beim Hamburger Stadtteilklub SV St. Georg. 1919 machte er über einen Wochenschaubericht im Kino erstmals "Bekanntschaft" mit dem frisch gebackenen Schwergewichtsweltmeister Jack Dempsey. Angespornt und ...